Damals beim Sicherheitstraining (2008) hatten wir ja schon den Mund wässerig, als ein anderer Kollege dort seinen ersten SAT geflogen hat. Leider hat es damals zeitlich nicht mehr hingehauen, bzw. hätte mit dem Syntax sowieso nicht anständig funktioniert.
Nach einer kurzen Wartezeit von 2 Jahren, war ich nun endlich mal wieder in einem, eigentlich DEM Fluggebiet mit genügend Sicherheitshöhe über Wasser. 1700 Höhenmeter zum verbraten, ein paar Freunde in einem Boot für den absoluten Worst-Case und das atemberaubende Panorama machten das ganze zu einer runden Sache !
Der Plan war sich langsam, d.h. zunächst lieber zu wenig Innenbremse als zuviel, an den SAT heranzutasten. Ich wollte es umbedingt vermeiden, den Schirm im Spiralansatz einseitig abzureissen, da es dann wirklich…also wirklich ungemütlich werden kann. So sind dann die ersten beiden Versuche, wegen zu zögerlichen Ziehens der Innenseite, in ziemlich brutalen Spiralen geendet. Hatte leider kein Vario dabei (weil die evtl. unter Wasser nicht so gut funktionieren) um das Sinken zu messen, aber die G-Kräfte waren schon recht beeindruckend…
Beim dritten Versuch konnte man schon von einem SAT sprechen, allerdings war er noch nicht so schön steil, bzw. schräg wie man das immer bei den Könnern sieht. Musste dann erkennen, dass mein Arm einfach nicht lang genug ist. Beim nächsten mal hab ich dann eine Wicklung auf die Innenbremse genommen, was dann auch die Lösung darstellte.
Der Schirm war nach einer Umdrehung richtig schön im SAT, die G-Kräfte waren – von der Einleitung abgesehen – recht moderat und das Gefühl war der Hammer ! Man rotiert so rückwärts vor sich hin, ein laues Lüftchen weht einem in den Nacken und rennt danach noch Stunden mit nem ziemlich beknackten Grinsen durch die Gegend!
Ein Saisonabschluss mit dem man nach diesem verkorksten Sommer wirklich leben kann!